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Während der Schwangerschaft leidet ein Fünftel der Frauen an verstopfter Nase (Rhinitis). Die Ursache ist unbekannt und es gibt mehrere Theorien, etwa die Wirkung von Östrogen, Progesteron und plazentarem Wachstumshormon auf die Nasenschleimhaut und andere indirekte hormonelle Wirkungen, die zu Gefäßveränderungen in der Nasenschleimhaut führen.

Eine Sinusitis in der Schwangerschaft kann in fast jeder Schwangerschaftswoche auftreten und sich auf das Ungeborene auswirken.

Es ist nicht klar, ob eine Rhinitis in der Schwangerschaft das Auftreten einer Sinusitis begünstigt; unbestritten ist hingegen, dass die Symptome der Sinusitis überaus unangenehm sind und die Lebensqualität schwangerer Frauen beeinträchtigt.

Es gibt eine Reihe von Produkten und Medikamenten zur Behandlung der Sinusitis, die unter ärztlicher Aufsicht auch während der Schwangerschaft angewendet werden können.

Abschwellende Nasensprays lindern eine verstopfte Nase in der Schwangerschaft zwar sehr gut, werden aber meist zu häufig angewendet, wodurch es zu einer sogenannten Rhinitis medicamentosa kommt. Paradoxerweise ist das typische Symptom dieser Erkrankung eine verstopfte Nase.

Kortikosteroide haben sich bei einer verstopften Nase in der Schwangerschaft nicht als wirksam erwiesen und ihre systemische Anwendung sollte während der Schwangerschaft vermieden werden. Nasale Kortikosteroide können während der Schwangerschaft angewendet werden, wenn sie bei anderen Arten von Rhinitis angezeigt ist.

Nasenspülungen mit Kochsalzlösung sind ein sicheres Mittel zur Linderung von verstopfter Nase, die ultimative Behandlung für Rhinitis in der Schwangerschaft gibt es jedoch bis dato nicht.

Hier ein paar Tipps zur Linderung der Sinusitis in der Schwangerschaft:

  • Nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich, z. B. Kräutertees mit abschwellender Wirkung wie Thymian und Minze.
  • Stellen Sie die Bettbeine am Kopfende höher oder verwenden Sie ein hohes Kissen, um den Schleimabfluss zu fördern
  • Sorgen Sie für feuchte Luft im Haus
  • Inhalieren Sie mit Wasserdampf
  • Achten Sie auf körperliche Bewegung in Maßen

Fragen Sie in jedem Falle Ihre Gynäkologin/Ihren Gynäkologen um Rat, bevor Sie eine Sinusitis selbst behandeln, vor allem, wenn Komplikationen auftreten.

 

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